Le Corbusiers Leben
Weltberühmt wird er Mitte der 20er-Jahre jedoch als Und all das hat seinen Ursprung in seinem künstle- So zeichnet er auf alles, was ihm in die Hände kommt Tomas Rabara
de-Fonds zur Welt gekommen, entwickelt der gelernte
Graveur ab 1918 in Paris mit Amédée Ozenfant den spä-
ten Kubismus zum Purismus weiter. Er stellt bei Léonce
Rosenberg aus – dem Händler von Grössen wie Picasso,
Braque, Léger – und gehört zur Spitze der Avantgarde.
Verfasser von «Vers une architecture»: Hier stellt er
seine «fünf Punkte einer neuen Architektur» erstmals
in gesammelter Form vor und steigt zum Säulenheiligen
auf – ohne je eine Vorlesung besucht zu haben. Er baut
auf fünf Kontinenten, schreibt und gestaltet mehr als
30 Bücher, von seinen Aufsätzen und Vorträgen ganz
zu schweigen. Er ist ein Virtuose der Selbstinszenierung,
immer auf seine Wirkung bedacht und um kolossale
Urbanistik-Projekte nie verlegen. Schon zu Lebzeiten
vergöttert wie verteufelt, ist und bleibt er für die Archi-
tektur ein Bezugspunkt.
rischen Werk? Allerdings. Im Zug seiner «Recherche
Le Corbusier sein Formenarsenal. Hier exerziert er die
Auflösung und Neuentstehung der drei Dimensionen
durch, erforscht er die Wirkung von Proportionen, tas-
tet er sich an Raumvorstellungen heran, die so noch
nicht gebaut wurden, und sucht er die Frage zu beant-
worten, ab wann etwas Form ist respektive wie weit
man sie verändern kann, ohne sie zu zerstören.
und vollendet an die 500 Ölgemälde, etliche davon in-
zwischen Millionen wert. Er entwirft Tapisserien und
Skulpturen, experimentiert mit Email wie mit Rhodoid
und arbeitet an einem Graphischen Werk, das an die
200 – meist handsignierte – Kupferstiche, Lithogra-
phien wie Radierungen umfasst und das in Motivwahl
wie Komposition einen integralen Teil seines künst-
lerischen Schaffens bildet. Und so hinterliess LC alles
in allem ein Gesamtkunstwerk, wie es kaum einer je zustande brachte. zurück
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