Xu Ying     femin/inner feeling

Ausstellung 16. Mai bis 5. Juli

In Schanghai geboren, in Peking ausgebildet, in Schaffhausen gelandet: Vor drei Jahren hat die chinesische Malerin Xu Ying (*1975) ihre Welt verlassen, um in der ihres Mannes zu leben und zu arbeiten.
Die Konfrontation mit der Fremde sowie der Kontrast zwischen den Metropolen Chinas und Schaffhausen haben ihr Selbstverständnis doppelt und dreifach erschüttert: als Frau, als Mutter – und als Künstlerin.

Diese existentielle Erfahrung hat Xus Werk auf eine völlig neue Grundlage gestellt. In der Neuen Welt erhalten Xus Herkunft und die chinesische Tradition eine Bedeutung, stolze Weiblichkeit ist auf einmal allgegenwärtig, Gesten und Posen verkörpern die Anmut.

Und doch schwingt stets Abgründiges mit: statt Personen sind da Hüllen und Figuren, im leeren Raum, ohne Halt, die da und dort rot leuchtenden Nähte der Seidenblusen an Narben gemahnend.

Nach den zwei an der jurierten Ernte 13 gezeigten Arbeiten sind nun sämtliche in der Schweiz entstandenen Werke Xu Yings zu entdecken, die sich bei aller Ästhetik vor allem durch eines auszeichnen: Tiefe.   zurück

                                                                                                     Im Untergeschoss werden parallel die kompletten,
1969 publizierten «Seven Books of Poetry» von Carl Andre gezeigt.

 

Ausstellungen Xu Yings (Auswahl)

2013: Ernte 13 – Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
2010: Vision Shenzhen – Guan Shan Yue Art Museum, Shenzhen
2004: Shenzhen Realistic Art – Guan Shan Yue Art Museum, Shenzhen
2002: Lantern of the East – 11th International Art Festival, Seoul
2000: New Shenzhen – Shenzhen Art Museum
2000: Realistic Oil Painting – Shenzhen Art Museum
1998: Art Now – Contemporary Art Gallery, Peking

Ausbildung

1994 – 1998: Oil Painting Department of the Central Academy of Fine Arts, Peking
1990 – 1994: Fine Arts School Affiliated to Central Academy of Fine Arts, Peking

Lehrtätigkeit

1999 – 2011: Anstellung als Hauptlehrerin an der Fakultät der
Bildenden Künste der Kunsthochschule Shenzhen